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Thomas Oppermann
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Frage von Günther S. •

Frage an Thomas Oppermann von Günther S. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Herr Oppermann,

wie Sie sicher verstehen werden, möchte ich mich keiner unnötigen Gefährdung meiner Gesundheit aussetzen. Daher erwarte ich sehnlichst ein Rauchverbot auch in Kneipen und Restaurants, insbesondere nachdem ich in Italien selbst erleben durfte, wie wunderbar der Aufenthalt in nikotinfreien Gaststätten ist und wie gut das für alle (!) Beteiligten klappt.. Als Einwohner Niedersachsens scheine ich aber dieses Schutzes nicht würdig zu sein. Warum werde ich zukünftig ca. 30 km östlich (nach Thüringen) oder südlich (nach Hessen) reisen müssen, wenn ich ohne Gesundheitsgefährdung - und vielleicht sogar in Begleitung meines Kindes - eine Gastwirtschaft aufsuchen möchte? Was tun Sie gegen diesen m.E. aberwitzigen Zustand? Dies zu erfahren, bin ich sehr gespannt.
Parteien, die mir den Besuch von Kneipen weiterhin unmöglich machen, werde ich gewiss nicht wählen.
Mit freundlichen Grüßen,

Günther Siedbürger

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Siedbürger,

ich finde, jede Steigerung des Bewusstseins wichtig, dass auch Passivrauchen ein Gesundheitsrisiko ist. Jeder muss die Wahl haben, ob er sich Passivrauch aussetzen will oder nicht. Arbeitnehmer am Arbeitsplatz, Bürger in der Sprechstunde im Rathaus usw. haben in nicht rauchfreien Räumen keine Wahl. Deshalb brauchen wir an dieser Stelle vernünftige Regelungen. Im Dezember wurde dafür eine Arbeitsgruppe eingesetzt, die sich aus Vertretern aller Bundesländer und Vertretern der Bundesministerien für Gesundheit und für Verbraucherschutz zusammensetzt. Sie soll vor allem für die strittigen Regelungsbereiche u.a. in der Gastronomie, Wege und Standards finden, damit es in Deutschland zeitnah einen bundesweit einheitlichen Schutz vor Passivrauchschadstoffen gibt und der von Ihnen befürchtete Regelungsflickenteppich vermieden wird. Die Arbeitsgruppe hat den Auftrag, bis Ende März ihre Arbeitsergebnisse vorzulegen. Den Vorsitz in dieser Gruppe führt im Übrigen das Sozialministerium Niedersachsen.

Mit freundlichen Grüßen
Thomas Oppermann