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Rita Schwarzelühr-Sutter
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Frage von Sergio G. •

Frage an Rita Schwarzelühr-Sutter von Sergio G. bezüglich Verkehr

Hallo Frau Schwarzelühr-Sutter,

Ich wohne seit 4 Jahren in Grimmelshofen. Nun verfolge ich schon seit ein paar Monaten die "Fortschritte" bei der Planung der Ortsumfahrung. Wenn ich richtig informiert bin, plant man schon Jahrzehnte lang.
Mittlerweile könnte man wohl den halben Ort umsiedeln und es käme immernoch günstiger, als die Umfahrung zu bauen.
Ich putze meine Fenster wöchentlich mit dem Handbesen und der Staub im Wohnbereich ist schwarz. Die Fenster zu öffnen wäre Körperverletzung.
Es ist ja bekannt, dass es mehrmals jährlich zu Unfällen unter der Brücke kommt.
Ist die Gesundheit und Sicherheit der Bürger tatsächlich das Geld nicht Wert?
Ich frage mich, warum ich einen grünen "Bäpper" am Auto habe und werde säuerlich, wenn ich von Feinstaubfiltern für Kamine lesen muss.
Wann passiert endlich mal was (das hin und her, dass man in der Presse hin und wieder liest hilft auch nicht weiter)?
Ich bin mir sicher, dass eine Feinstaubmessung gesundheitsgefährdende Werte liefern würde und Radarkontrollen sogar viel Geld in die Staatskassen fliessen lassen würden, aber das würde wohl nur auf den Engpass aufmerksam machen.
Entschuldigen Sie bitte meinen Sarkasmus, aber mit Humor lässt sich die Strasse einfach besser ertragen.

M.f.G. Sergio Gai

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr Gai,

der Unfallbrennpunkt am Nadelöhr in Grimmelshofen ist mir bekannt. Ich habe mir mehrfach, zuletzt gemeinsam mit der Parlamentarischen Staatssekretärin beim Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Karin Roth, MdB, die Situation vor Ort angeschaut. Zudem habe ich mich erfolgreich dafür eingesetzt, dass die Ortsumfahrung Grimmelshofen in den Investitionsrahmenplan des Bundes aufgenommen wurde. Denn die Ortsumfahrung Grimmelshofen ist der letzte Lückenschluss von der B 34 über die B 314 an die A 81 und damit von besonderer verkehrspolitischer Bedeutung.

Für die Realisierung von Straßenbauprojekten ist es erforderlich, ein bestimmtes Nutzen-Kosten-Verhältnis einzuhalten. Im Laufe der Planung, die das Regierungspräsidium durchgeführt hat, sind die Baukosten für die Ortsumfahrung um 116 % gestiegen. Es ist daher notwendig, die Planungen mit dem Ziel einer deutlichen Kostensenkung zu verändern und ein positives Nutzen-Kosten-Verhältnis zu erreichen.

Meiner Meinung nach sind jetzt alle Akteure gefordert, gemeinsam einen gangbaren Weg zu finden, der in einem realistischen Zeitfenster eine Ortsumfahrung in Grimmelshofen ermöglicht. Ich werde mich weiterhin dafür einsetzen.

Mit freundlichen Grüßen
Rita Schwarzelühr-Sutter

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