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Sibyll Klotz
Bündnis 90/Die Grünen
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Frage von A. S. •

Frage an Sibyll Klotz von A. S. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrte Frau Klotz,

haben Sie Ideen, wie man den Lärmschutz in Großstädten verbessern kann ?

Zur Zeit bin ich etwas genervt, weil hier in Rudow dauernd die Rasenmäher dröhnen.

Sicher haben Sie gerade größere Probleme, aber vielleicht lässt sich mit relativ wenig Aufwand viel erreichen, wenn man dem Problem größere Aufmerksamkeit schenken würde.

Mit besten Grüßen
A. Schumann

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Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Hallo Frau oder Herr Schumann

wie man BewohnerInnen von Großstädten vor Lärm besser schtzen kann, das ist - wie wir so sagen - ein "urgrünes" Thema, denn: Lärm macht krank, erzeugt Stress, erhöht das Risiko von Herz- und Kreislauferkrankungen. In erster Linie geht es dabei um die Vermeidung von Verkehrslärm, z.B. Fluglärm (durch Vermeidung von Nachtflugverbot), Verkehrslärm durch LKWs (durch ein Nachtfahrverbot von LKWs in Wohngebieten) und PKWs (durch Geschwindigkeitsbegrenzungen und Flüsterasphalt).

Bundestag und Bundesregierung haben gesetzliche Schritte zur Verringerung von gesundheitsgefährdendem Lärm eingeleitet. Die EU hat den Mitgliedstaaten auferlegt, in Ballungsräumen mit mehr als 25.0 000 Einwohnern bis spätestens Juni 2007 Lärmkarten und spätestens im Juli 2008 Maßnahmenpakete gegen den Lärm vorzulegen. Für die Erstellung dieser Karten sollen die Städte und Gemeinden finanzielle Hilfe vom Bund bekommen. Ferner sollen sich die BürgerInnen besser über den so genannten Umgebungslärm informieren können.

Was Sie stört ist aber kein Verkehrslärm, wenn auch durch einen Rasenmähermotor (so vermute ich doch??!!) verursacht. Nachbarn sollten aufeinander Rücksicht nehmen und um ihnen dies zu erleichtern, gibt es Lärmschutzzeiten. So ist z.B. der Sonntag aber auch die Wochentage nach 20 Uhr geschützt. Darauf könnten Sie Ihre Nachbarn ja freundlich hinweisen. Eine gütliche Einigung ist in jedem Fall einer Hinzuziehung von Behörden vorzuziehen. Und im Übrigen ist es für Rasen gar nicht gut, wenn er allzuhäufig geschnitten wird.

Mit freundlichen Grüßen für einen ruhigen Nachmittag nach Berlin-Rudow

Sibyll Klotz