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Ingeborg Sahler-Fesel
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Frage von Felix J. •

Frage an Ingeborg Sahler-Fesel von Felix J. bezüglich Verkehr

Sehr geehrte Frau Sahler-Fesel,

die Freizeitverkehre des Saar-Hunsrück-Express waren laut Anbieter mit ca. 10.000 Fahrgästen pro Jahr ein Erfolg, werden nun aber aufgrund finanzieller Schwierigkeiten des Anbieters nicht fortgeführt.
Dabei könnte die Strecke ein touristisches Highlight für den künftigen Nationalpark werden. Sie umschließt den Nationalpark, führt vorbei am Fuße des Erbeskopfes und weiterer möglicher Tore zum Nationalpark, liegt nahe dem Centerpark Bostalsee und hat in Türkismühle Anschluß an die Nahestrecke. Die Streckenführung mit mehreren eindrucksvollen Viadukten und Tunneln ist landesweit einmalig. Beispiele, wie erfolgreich eine solche Strecke mit entsprechender Vermarktung sein kann, gibt es zu Genüge (Wutachtalbahn, Ilztalbahn…).

Wir als Verein "Historische Eisenbahn Hunsrück e. V." möchte einen dampfbespannten Personenzug zumindest auf einem Teil dieser Strecke anbieten.

2014/15 wurden seitens der Landesregierung Gelder bereitgestellt, durch die der sichere Betrieb von Bahnstrecken ohne SPNV bezuschusst werden soll. Insgesamt stehen über die nächsten Jahre 23 Mio € zur Verfügung. Es würde sich also anbieten, einen Teil dieses Geldes in Hunsrück zu investieren, und so auch die touristische Entwicklung des Nationalparks Hunsrück-Hochwald zu unterstützen. Laut dem Schüssler-Gutachten von 2008 werden für einen Betrieb der Strecke Morbach-Hermeskeil 3 Mio € benötigt. Dieser Betrag dürfte sich aufgrund ehrenamtlicher Arbeit schon erheblich verringert haben. Für die Hochwaldstrecke sind es laut bisherigem Betreiber etwa 2 Mio €.

Wie beurteilen Sie das touristische Potential der Strecke? Welche Möglichkeiten für die Zukunft der Strecke und den Erhalt der durchgängigen Schienenverbindung an die Nahe sehen Sie?

Warum ist im Bezug auf die oben angesprochenen Fördergelder nur von Eifel-, Brexbachtal- und Zellertalbahn die Rede, nicht aber von der Hunsrückbahn? Werden Sie sich dafür einsetzen, dass auch der Hunsrück von diesen Geldern profitiert?

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Antwort ausstehend von Ingeborg Sahler-Fesel
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