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Iris Raether-Lordieck
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Frage von Heinz V. •

Frage an Iris Raether-Lordieck von Heinz V. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Wie könnte man die tausende Dachflächen der Wohnblocks und kommunalen Gebäude nutzen,um billigen Strom für die Bewohner zu schaffen.
Das würde Arbeitsplätze erhalten bzw.neue schaffen und gleichzeitig der Umwelt gut tun!!!!

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Vettermann,
 
vielen Dank für Ihre Anfrage!
 
Als SPD stehen wir für eine sozial gerechte Energiewende, die sowohl die Verbraucherinteressen als auch die großen Chancen der erneuerbaren Energien im Hinblick auf neue Jobs im Blick behält.
 
Photovoltaik, gerade auf Dachflächen, verfügt dabei über ein bislang noch nicht ausgeschöpftes Potential an erneuerbaren Energien; gerade in Sachsen liegen wir bei der installierten PV-Leistung bislang unter dem bundesweiten Durchschnitt.
 
Bürgersolaranlagen und Mieterstrom sind dabei sicher die interessantesten Modelle, um eine größere Anzahl an Menschen zu beteiligen und um Arbeitsplätze oder Aufträge, z.B. für das Handwerk, zu generieren.
 
Das Mieterstromgesetz von 2017 war ein erster Schritt, hat aber bislang leider nicht den erwünschten Zubau an PV gebracht, da wesentliche Aspekte der Besteuerung zu Ungunsten von Vermietern ausgefallen sind.
 
Eine Novelle des Mieterstromgesetzes wird im Herbst dieses Jahres kommen. Mit einem Fokus auf der dezentralen Stromerzeugung im Quartier, einer auskömmlichen Förderung von Mieterstrommodellen sowie weiteren Erleichterungen hat die SPD im Bund in der Novelle ganz konkrete und sozial gerechte Vorstellungen durchgesetzt.
 
Ein nächster Schritt auf Landesebene könnte sein, ein Dachflächenkataster für öffentliche Gebäude einzuführen, um das konkrete Potential für den PV-Ausbau auf den betreffenden Dachflächen zu beziffern.
 
Ich hoffe, ich konnte Ihre Frage damit beantworten.
 
Mit freundlichen Grüßen
 
Iris Raether-Lordieck, MdL