Mirco Rosenberger
APPD
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Frage von Bernd S. •

Frage an Mirco Rosenberger von Bernd S. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie

Was gedenken Sie im Sektor Forschung und Technologie zu unternehmen. RoKo hat unser schönes Bundesland mit seiner "Bildungspolitik" soweit an die Wand gefahren, daß man sich gar nicht mehr vorstlellen kann, in Hessen jemals wieder qualifizierte Wissensdhaftler hervorbringen zu können, die die Wissenschaftsstandorte Marburg, Darmstadt, Gießen, Kassel und Frakfurt erhalten, geschweige denn ausbauen könnten.

Gerade in Bezug auf die Umwelt, die Rationalisierung vonr Arbiet ud die damit einhergehende Verbilligung von Waren sowie die Medizin ist technischer Fortschritt aber ungeheuer wichtig.

Wird Hessen mit Ihnen dabei eine Rolle spielen?

Antwort von
APPD

Wir Pogo-Anarchisten wissen um die zentrale Bedeutung von Forschung und Entwicklung für die Zukunft unseres Landes. Allein technischer und wissenschaftlicher Fortschritt bieten Gewähr für anhaltende Automatisierung und Digitalisierung sowie die Entwicklung neuer genetischer und biotechnologischer Verfahren. Dies schafft die Grundlagen für stetig sinkendes Arbeitsleid durch Rationalisierung bei dennoch steigender Volksgesundheit. Man denke hier beispielhaft an gentechnische Verfahren zur Züchtung von Ersatzlebern, o.ä.. In unserer grenzenlosen Affinität zur Hochtechnologie räumen wir darüber hinaus den Forschungsbereichen "Fusionsreaktoren", "Überlichtschnelle Raumfahrt" und "Kontrolle des Sonnenzyklus" großen Stellenwert ein. Ich werde mich nach meinem Wahlsieg einerseits dafür einsetzen, die gesetzlichen Rahmenbedingungen für eine zügige Erforschung o.g. Thematiken zu schaffen und bestehende Hürden aus dem Weg zu räumen. Andererseits ist Bildung selbstverständlich ein Pfeiler für den Erhalt und Ausbau des Wissenschaftsstandorts Hessen, dem ich mich besonders widmen möchte. Hier will ich allerdings in meiner politischen Arbeit dem Aspekt der Balkanisierung des Bildungswesens Priorität einräumen.

Die Regierung Koch hat bereits viel im Sinne der Pogo-Anarchie erreicht. Das kann ich nicht verhehlen. Mit der Verkürzung der Gymnasialzeit auf acht Jahre (G8) werden unsere leistungswilligen Abiturienten bereits jetzt hervorragend auf ihre zukünftige Rolle als Steuerzahler gedrillt. Dies kann jedoch nur ein Anfang sein. Mit Durchforstung der Lehrpläne und Streichung überflüssiger Fächer wie z.B. Musik, Sozialkunde und Deutsch kann eine weitere drastische Verkürzung der Schulzeit um zwei bis drei Jahre gelingen, ohne die Berufschancen unserer jungen Oberschüler zu schmälern. Auch die Unterrichtsgarantie Plus zeigt Ansätze pogo-anarchistischer Bildungsvorstellungen. Der Ersatz fehlenden Lehrpersonals durch Hausfrauen und Rentner ist richtungsweisend. Anstatt die hessischen Schüler mit überflüssigem oder falschem akademischen Wissen vollzustopfen, bekommen sie lebensnahe Informationen aus erster Hand. Hierin sehe ich einen großen Beitrag zur angestrebten Rückverdummung. Das Nahziel pogo-anarchistische Bildungspolitik -die Balkanisierung des Schulwesens - kann allerdings mit halbherzigen Reformen nicht erreicht werden. Ich werde deshalb nach dem Einzug in den Landtag mein gesamtes politisches Gewicht in die Waagschale werfen für die Abschaffung der Schulpflicht.