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Peter Biesenbach
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Frage von Klaus Dietrich H. •

Frage an Peter Biesenbach von Klaus Dietrich H. bezüglich Verkehr

Sehr geehrter Herr Biesenbach,

die derzeitige Zerstörung der Bahnanlagen im Bereich Hückeswagen und Wipperfürth wecken Erinnerungen an die Vorgehensweise in meiner Heimatstadt Radevormwald, sowie in Wermelskirchen, Cronenberg, Sprockhövel ect.

Die Müngstener-Brücke (derzeit nur mit 10 km/h befahrbar - und von unten betrachtet verrostet) lässt Befürchtungen aufkommen, bis auf weiteres auf Verschleiss fahren zu lassen.

Frage: Was beabsichtigt die Landesregierung zu tun, um eine Reparatur der Brücke
(gegebenenfall einen Neubau bei gleichzeitiger Elektrifizierung der Strecke) zu bewirken?

Mit freundlichen Grüssen

Klaus Dietrich Hein

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Hein,

die Müngstener Brücke erfüllt nach wie vor eine wichtige Verkehrsfunktion für die Schienenverbindung zwischen Remscheid, Solingen und Wuppertal. Aufgrund des Alters der Brücke tritt ein erhöhter Reparaturbedarf an der Brücke auf. Die nunmehr festgestellten Lagerschäden an der Brücke haben die Bahn AG dazu veranlasst, die sogenannte Streckenklasse herabzusetzen und somit eine langsamere Befahrungsgeschwindigkeit für die Brücke vorzugeben. Die Standfestigkeit der Brücke ist indes nicht gefährdet, da fortlaufend die notwendigen Reparaturmaßnahmen zur Gewährleistung der Stabilität durchgeführt werden. Zurzeit wird eine umfassende Inspektion der Brücke vorgenommen, die sowohl die Inaugenscheinnahme durch Ingenieure als auch eine umfangreiche Messprozedur vorsehen. Diese grundlegende Untersuchung der Brücke wird bis zum Jahresende abgeschlossen werden. Mit Blick auf einen eventuellen Neubau und eine Elektrifizierung der Strecke liegen bislang keine Pläne vor. Dies liegt auch nicht in der Verantwortung oder in der direkten Gestaltungsmöglichkeit des Landes Nordrhein-Westfalen, da der Eigentümer der Eisenbahninfrastruktur der Bund ist. Zusammen mit dem Eisenbahnbundesamt werden die nun zu erhebenden Messdaten auszuwerten sein. Inwieweit dies gegebenenfalls zu einer Entscheidung über den Weiterbetrieb oder einen Neubau führt, ist zum jetzigen Zeitpukt nicht absehbar. Deshalb sind zunächst die Ergebnisse der Brückenüberprüfung abzuwarten, um dann über die notwendigen Schritte zu befinden.

Mit freundlichem Gruß
Peter Biesenbach