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Anneliese Paschen
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Frage von Natalie P. •

Frage an Anneliese Paschen von Natalie P. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie

Sehr geehrte Frau Paschen,

das Bildungssystem in Deutschland beruht auf einem dreistufigem Aufbau mit den Möglichkeiten eines späteren zweiten Bildungsweges! Unterstützen Sie dieses System oder was würden Sie daran verändern?
Wie ist Ihrer Meinung nach das Dilemma mit der "Pisa-Studie" zu lösen?
Ist die Einführung von Studiengebühren der richtige Weg?
Was halten Sie von der bereits teilweise eingeführten Einrichtung von Eliteuniversitäten bzw.Hochschulen?

Ganz herzlichen Dank für eine Antwort!

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Antwort von
ADM

Sehr geehrte Frau Natalie Pavlek,

vielen Dank für Ihre Frage. Die Allianz der Mitte will eine zukunftsorientierte Bildungspolitik. Bildung ist als einziger Bereich Ländersache. Die Bundesrepublik hat hier völlig versagt. Wir finden eine provinzielle Flickenteppich-Amateurpolitik wie zu Zeiten der Kleinstaaterei vor. Wir müssen wieder zu einem qualitativ hochwertigen Bildungssystem kommen, das Vorbild in der Welt und nicht Schlußlicht ist. Welch trauriges Ergebnis für ein Land der Tüftler und Denker!

Wir wollen ein Bildungssystem, das auf individuelle Fähigkeiten der Schüler eingeht, sie fordert und fördert. Nicht nur Wissen, sondern auch Erziehungsaufgaben umfaßt und die Eltern in diese Aufgabe einbezieht. Gute, engagierte Lehrer sollen entsprechend belohnt und inkompetente aus dem Bildungssystem entfernt werden. Leider hindert derzeit der Beamtemstatus ein entsprechendes Agieren.

Wir wollen leistungsorientierte, überprüfbare Zugangsvoraussetzungen zu staatlichen Bildungseinrichtungen, von der Grundschule bis zur Universität.

Beginnend mit einer Vorschule: Kinder die keine ausreichenden Sprachkenntnisse haben, sind nicht schulfähig und müssen zuvor gezielt gefördert werden! Einführung von Ganztagsschulen, da wo sie Sinn machen; für Kinder berufstätiger Eltern und Kinder sozial problematischer Familienverhältnisse; kein Gießkannenprinzip! Wir möchten einen kontinuierlichen Wissensnachweis etc. während des weiteren Bildungsweges, denn letztlich beinhaltet alles erhebliche finanzielle Aufwendungen. Die Entscheidung über die Gymnasialempfehlungen fallen für viele Kinder viel zu früh., dies muß später ohne Probleme noch gegeben sein. Wir wollen eine enge Zusammenarbeit und regen Austausch zwischen den Bildungseinrichtungen und der Wirtschaft. Private Bildungseinrichtungen dürfen hierbei nicht benachteiligt werden. Die Einführung von Eliteuniversitäten bzw. Hochschulen wird befürwortet, denn so können vorhandene individuelle Fähifkeiten entsprechend gefördert werden. Ebenso sind wir für die Einführung von Studiengebühren, denn wie heißt es so schön "was nichts kostet, ist auch nicht viel wert". Allerdings müssen diese Studiengebühren zweckgebunden den Universitäten und Hochschulen zufließen. Nur darf jungen, talentierten Menschen aus sozialschwachen Familien hiermit der Zugang zur höheren Bildung nicht verwert sein. Als Lösung hierfür wäre denkbar: der Staat schießt diese Studiengebühren für eine festzulegende Regelstudienzeit vor, zahlt die Zinsen. Die Rückzahlung durch den Begünstigten erfolgt nach Abschluß des Studiums, sobald eigenes Einkommen vorhanden ist. Die von Ihnen angesprochene Problematik findet sich in unserem Vier-Punkteprogramm für Deutschland unter "Familien fördern" wieder. Sollten Sie sich mit unserer Auffassung identifizieren können, so wählen Sie die ADM!

Mit freundlichen Gruß

Anneliese Paschen